Projekt Herrenhausen
Projektzeitraum:
15.08.2007 bis 15.11.2007
15.05.2008 bis 14.05.2009
Der Herrenhäuser Markt ist für die meisten Bürgerinnen und Bürger Herrenhausens das Zentrum ihres Stadtteils. Seine zentrale Lage, gute Einkaufsmöglichkeiten sowie die günstige Verkehrsanbindung führen zu einer sehr regen Nutzung durch verschiedene Bevölkerungsgruppen.
Wie auf anderen Stadtplätzen wurde auch vom Herrenhäuser Markt über Interessenkonflikte berichtet und Beschwerden über Störungen durch problematische Nutzer vorgebracht.
Im Zuge der Neugestaltung des Platzes wurde das Karl-Lemmermann-Haus auf Initiative des Stadtbezirksrats Herrenhausen-Stöcken vom Arbeitskreis „Alkohol auf öffentlichen Plätzen“ der Landeshauptstadt Hannover im Sommer 2007 beauftragt, die Nutzungssituation am Platz zu eruieren, Kontakt zu allen Platznutzern aufzunehmen und Maßnahmen zur Verminderung von Störungen zu entwickeln. Aus einer ersten Bestandsaufnahme hat sich im Rahmen einer Auswertungsveranstaltung die folgende Zielvorstellung entwickelt: die Projektarbeit sollte dem Zweck dienen, gemeinsam mit Anwohnern, Gewerbetreibenden und den Platzbesuchern eine zufrieden stellende Situation zu schaffen und die Grundlage für eine einvernehmliche Nutzung durch alle Gruppen zu gewährleisten.
Im zweiten Projektzeitraum, der von der Landeshauptstadt Hannover sowie der Wohnungsgenossenschaft Herrenhausen eG finanziert wurde, konnte mit der praktischen Arbeit und damit der Umsetzung bzw. Weiterentwicklung der Maßnahmen begonnen werden.
- Unsere Mitarbeiter/innen hielten sich regelmäßig am und auf dem Platz auf und standen Anwohner/innenn und Besucher/innenn für Gespräche zur Verfügung
- Im Service-Büro der Wohnungsgenossenschaft in der Meldaustraße 15 wurden regelmäßig mittwochs zwischen 15 und 17 Uhr Sprechzeiten angeboten
- Gemeinsam mit allen Beteiligten wurden verbindliche Regeln zur Nutzung des Platzes vereinbart und kommuniziert.
- Im Rahmen des Projekts sollte auch bürgerschaftliches Engagement für den Platz gefördert werden. Dazu wurden Kooperationspartner/innen gesucht.
Die Beobachtungen der zweiten Projektphase zeigten, dass die Störungen ein weit geringes Ausmaß hatten als von den Beschwerdeführern subjektiv wahrgenommen. Neben der Kommunikation der Nutzungsregeln ging es im Weiteren daher auch darum, bei Anwohnern und Gewerbetreibenden um Verständnis für die verschiedenen Nutzer des Platzes zu werben. Im Sinne der Stärkung bürgerschaftlichen Engagements konnten Anwohner, Gewerbe und verschiedenen lokale Institutionen motiviert werden, ihren Herrenhäuser Markt unter Einbeziehung aller Interessengruppen mehr zu nutzen. Das Projekt wurde mit einer Bürgerinformationsveranstaltung erfolgreich beendet.